Schluss mit Stress!

So gehst du angemessen mit Wutanfällen und herausforderndem Verhalten um

Wenn wir mit herausforderndem Verhalten von neurodivergenten Kindern konfrontiert werden, liegt die Lösung nicht in mehr Kontrolle oder strengeren Regeln. Vielmehr sollten wir unser eigenes Verhalten reflektieren und verstehen, warum das Kind sich so verhält. Die Grundidee ist einfach: Kinder tun das Beste, was sie können. Wenn sie sich herausfordernd verhalten, dann nicht, weil sie uns ärgern oder manipulieren wollen, sondern weil sie mit einer Situation überfordert sind und keine bessere Strategie zur Verfügung haben.

Verhalten als Kommunikation verstehen

Herausforderndes Verhalten zeigt oft, dass ein Kind überfordert ist oder ein unbefriedigtes Bedürfnis hat. Wenn es schreit, schlägt, beißt oder sich verweigert, signalisiert es uns, dass es mit der Situation nicht zurechtkommt.

Für Eltern und Bezugspersonen kann es eine echte Herausforderung sein, auf solche Wutanfälle und impulsives Verhalten angemessen zu reagieren.

Unsere Aufgabe ist es, herauszufinden, was das Kind braucht, um besser mit der Situation umzugehen.

Hilfe bei starken Wutanfällen

Wenn ein Kind einen starken Wutanfall hat, ist es wichtig, nicht in Konfrontation zu gehen. Stattdessen sollten wir diese vier bewährten Schritte befolgen:

  1. Die Situation ruhig beobachten und einschätzen

  2. Dem Kind Sicherheit vermitteln

  3. Ihm helfen, seine Emotionen zu regulieren, indem wir selbst ruhig bleiben

  4. Nach dem Wutanfall gemeinsam Strategien entwickeln, um zukünftige Eskalationen zu vermeiden

Schlussgedanke: Zusammenarbeit statt Machtausübung

Wenn wir auf herausforderndes Verhalten mit Strafen oder Kontrolle reagieren, verstärken wir das Problem oft nur. Stattdessen können wir uns und das Kind als Team sehen, indem wir zusammenarbeiten. Wenn wir unsere Erwartungen anpassen und Stressoren reduzieren, ermöglichen wir ihnen, bessere Strategien zu entwickeln. Und letztlich schaffen wir so eine Umgebung, in der herausforderndes Verhalten Schritt für Schritt reduziert wird.

Gerade bei neurodivergenten Kindern, die mit Aggressivität und Wutanfällen reagieren, macht ein einfühlsamer, unterstützender Ansatz auf lange Sicht den entscheidenden Unterschied.

*Anmerkung: die Übersetzung ins Englische wird maschinell erstellt und kann Fehler enthalten.

Quellen
Titelfoto:
Unsplash – Nik
Grafik: Nina Fröhlich 2019, Symbole: METACOM © Annette Kitzinger nach Bo Hejlskov Elvèn in Herausforderndes Verhalten vermeiden, Tübingen 2015